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Liebe Leser und Interessierten !
Ich möchte Ihnen hier ein Projekt vorstellen, das es in Ostbelgien nur ganz vereinzelnt gibt - "Das Passivhaus". Die Idee dieses Projektes ist es ein "bezahlbares" Haus zu entwickeln, das mit einem möglichst niedrigen Energieverbrauch auskommt. Dazu soll das Haus so konzipiert werden, dass es sich an seine Bewohner anpasst und nicht umgekehrt, so wie es noch immer Gang und Gebe ist.
Ein kleines Beispiel: Wo fällt die meiste Wäsche in einem Haus mit Keller, Parterre und 1. Etage an? Meistens auf der 1. Etage, wo sich Badezimmer und Schlafzimmer befinden. Trotzdem machen sich die meisten Hausfrauen immer noch die Mühe in ihrem Leben Aberhunderte von Waschkörben in den Keller zur Waschmaschine hinunter zu bringen und anschließend wieder auf die 1. Etage hinauf zu tragen. Warum? Muss das sein? Es gibt viele solche Beispiele, die durch durchdachte Planung verbessert werden können. Leider gibt es nur sehr wenige Architekten, die sich hierzu wirklich Gedanken machen.
Eigeninitiative ist also gefragt. Deshalb habe ich mich mit einigen engagierten Leuten zusammengesetzt und versucht unter Berücksichtigung des heutigen Wissenstandes das Bestmögliche für ein vernünftiges Baubudget gibt.
Es handelt sich hierbei um ein Passivhaus, d.h. dass die Wandisolierung aus mindestens 20 cm Isolation und die Dachisolation mindestens aus 40 cm besteht. Sie finden das übertrieben? Hierzu ein kleines Beispiel: Wenn man ein normales Einfamilien-Niedrigenergiehaus baut, das in den Isolationswerten wesentlich unter dem eines Passivshaus liegt, braucht solch ein Haus im Durchschnitt 800-1200 Liter Heizöl pro Jahr. Nimmt man ein Haus nach heutigem belgischem Standard, braucht man zwischen 2000 und 2500 Liter. Dies ist eine Differenz von ca. 1500 Litern. Geht man einmal davon aus, dass es in der deutschsprachigen Gemeinschaft ca. 10.000 Gebäude gibt, dann wäre das ein Mehrverbrauch von 15.000.000 Liter pro Jahr!! Was das an Abgasen für unsere Umwelt bedeutet, brauche ich Ihnen wohl nicht zu sagen. Hierbei sind die Gebäude der Industrie noch nicht berücksichtigt! Der Unterschied zwischen Passivhäusern und Normalhäusern würde sogar noch größer ausfallen !
Wenn man nur noch nach Passivstandard bauen würde, wären die Auswirkungen enorm und das mit einem finanziellen Mehraufwand von nur 5-10% (wenn es zum Standard würde).
Umweltschutz fängt bei jedem selbst an. Nur wer auch bereit ist diesen Schritt zu gehen, kann wirklich etwas für den Umweltschutz tun und im Endeffekt auch für seinen eigenen Geldbeutel! Ich möchte nicht auf Luxus und Bequemlichkeit verzichten, aber ich behaupte, dass sich das auch mit Umweltschutz kombinieren läßt.
Wenn Sie nun selber planen Ihr Traumhaus zu bauen und Sie Beratung auf diesem Gebiet brauchen, sind Sie hier genau richtig !!
Mit freundlichen Grüßen
Thomas Chantraine
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